Animator kritisiert Netflix und MAPPA für Bezahlung

Die schlechte Bezahlung von japanischen Animatoren gilt schon länger als ein bekanntes Problem in der Anime-Branche. Nun äußerte sich Animator Ippei Ichii zu diesem Thema und behauptete dabei, dass ein Netflix-Anime, der von MAPPA produziert wurde, schlecht bezahlt worden sei.

Weniger als 30 Euro pro Schnitt

Ippei Ichii erklärte, dass den Animatoren bei der Produktion eines Anime für Netflix bei MAPPA die niedrigste Bezahlung angeboten worden sei. So soll ein Produzent für ein nicht konkret genanntes Werk den Vorschlag unterbreitet haben, 3.800 Yen (etwa 28,80 Euro) pro Schnitt zu zahlen.

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»Das normale Budget für TV-Serien liegt zwischen 3.800 und 7.000 Yen [pro Schnitt]. Wenn man also dieses Angebot annimmt, würde der Preis für Animatoren sinken. Wenn ihr gefragt werdet, ist es meiner Meinung nach am besten, mit 15.000 Yen (113,68 Euro) oder mehr zu verhandeln.«

Ichii ergänzte: »Um Missverständnisse zu vermeiden, muss ich dazu sagen, dass mein Problem mit Netflix zu tun hat. Bei all dem exorbitanten Kapital, das sie zur Verfügung haben, ist es ein Problem, dass sie überhaupt erst damit angefangen haben, Aufträge mit so niedrigen Löhnen zu vergeben. Möglicherweise sind die Preise sogar niedriger als bei einem TV-Anime.«

Der Freelance-Animator Zayd reagierte fassungslos auf die Aussage von Ichii, da bereits die üblichen durchschnittlich 4.500 Yen pro Schnitt schlimm genug wären: »Was denkt sich Netflix dabei, weniger als den Durchschnitt zu bezahlen?«

Während die Animatoren auf Twitter hauptsächlich Netflix für dieses Problem verantwortlich machen, stand auch MAPPA bereits in der Kritik. Vor einigen Monaten beschrieb ein Freelancer, der ehemals für das Anime-Studio tätig war und an »Attack on Titan: Final Season« mitwirkte, die dortigen Zustände als »fabrikartig«, da die Arbeit oft bis in die Morgenstunden andauern würde.

Der VoD-Anbieter Netflix und MAPPA haben sich zu diesen Vorwürfen bislang nicht geäußert.

»Yasuke«, der letzte Anime, an dem Netflix und MAPPA gemeinsam gearbeitet haben, wurde weltweit am 28. April 2021 auf Abruf veröffentlicht. Die insgesamt sechs Episoden stehen sowohl mit deutscher als auch mit japanischer Sprachausgabe auf Abruf zur Verfügung.

Mehr zum Thema:

Trailer zu »Yasuke«:

Dieses externe Video stammt von YouTube.

Mehr Informationen

Handlung von »Yasuke«:

Ein Dorf in Gefahr, ein mysteriöses Kind, kriegführende Daimyo und der größte Ronin aller Zeiten treffen in einem Japan der Magie und Mechs aufeinander. Erlebt mit »Yasuke« die Geschichte des ersten afrikanischen Samurai.

Via ANN, Twitter
Titelbild (Symbolbild): ©LeSean Thomas / Netflix, MAPPA

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5-Alces
5-Alces
3 Jahre her

Versteh ich das grad richtig, netflix bezahlt sogar für die niedrigen Standards in der Anime Branche so extrem wenig? …

Das ist für mich der Punkt, Kapitalismus ohne ein bisschen Moral (und gute Gesetze) ist doch auch nur Ausbeutung

Shiadra
Shiadra
Antwort auf  5-Alces
3 Jahre her

Ja, das Problem in der Branche scheint aber eher ein Überangebot an Menschlichen Ressourcen zu sein, womit Sie die Preise drücken können!

8149
8149
Antwort auf  Shiadra
3 Jahre her

Es gibt sogar zu wenige Zeichner/Animatoren, weshalb aktuell viele Neulinge aus dem Ausland zu Hilfe gezogen werden. Das Problem liegt an den Produzenten/Studios die ihre Macht ausnutzen und gemeinsam den Preis drücken.

Amane
Amane
Antwort auf  5-Alces
3 Jahre her

Rate mal wieso die Animebranche so wenig Geld kriegt.. und warum sie eigentlich viel mehr haben könnte…

Toshi
Toshi
Antwort auf  Amane
3 Jahre her

Amane@ ist schon klar nur verdienen im verhältniss zur geleisteten arbeit, die animatoren bedeutend weniger als alle anderen die an einem anime projekt beteiligt sind.

wobei es schon gefühlt immer so war, wer viel macht kriegt wenig.

Fährmann
Fährmann
Antwort auf  Toshi
3 Jahre her

Letzteres ist doch hier auch nicht anders… die alltäglichen handwerke wie Bäcker, Fleischer ect finden auch nicht gerade viel oder Straßenbau ect.

Daniel
Daniel
3 Jahre her

Deswegen unterstütze ich solch einen Müll wie Streaming nicht.
Einfach nur abartig.

Prxry
Prxry
Antwort auf  Daniel
3 Jahre her

Dasselbe iert auch bei Tv Ausstrahlungen, also konsumier doch am besten garkeine digitalen Medien mehr🤦🏻‍♂️

Sven
Sven
Antwort auf  Daniel
3 Jahre her

Genau Kauf lieber BD oder DVDs, denn damit werden die Studios und deren Angestellte fair bezahlt.

Achte vor allem auf das Fair Trade Logo, denn unter diesem gibt es nicht nur eine faire Entlohnung die zum Leben vorne und hinten reicht, sondern ebenso werden die Studios und deren Mitarbeiter Fair bezahlt und und behandelt und ebenso geschult. Jeder ist auf Augenhöhe und wird nicht ausgebeutet.

Katharina
Katharina
Antwort auf  Sven
3 Jahre her

Ich weiss dass du einen sarkastischen Joke machst aber ich glaube ich muss hier im ernst noch was ergänzen. Wenn man glaubt dass man mit Disc Verkäufen die Studios unterstützt irrt man sich. Das geht in der Regel alles an das Produktionskomittee und nicht an die Animatoren es sei denn das Studio ist daran beteiligt und nicht nur der Auftragnehmer, daher ist es fast schon egal ob man Streaming bevorzugt, TV Ausstrahlungen oder Discs, ausgebeutet werden die Animatoren so oder so und das muss sich dringend ändern.

Hier sehe ich auch die japanische Regierung in der Pflicht, da Animeserien ein kulturelles Gut und Aushängeschild des Landes sind und dazu noch starke Importwaren. Ohne die Creator die ihr Herzblut da reinstecken wäre das gar nicht möglich. Die Komitees sollten gezwungen werden prozentual des Gewinnes etwas abzudrücken. Einmal bezahlen und das wars ist ein schlechtes Modell.

Teru
Teru
Antwort auf  Katharina
3 Jahre her

Ein staatlicher Eingriff durch die japanische Regierung wäre echt zu hoffen. Gerade weil Anime so ein wichtiges kulturelles Gut und Aushängeschild ist.

Monokuma
Monokuma
Antwort auf  Katharina
3 Jahre her

Uneingeschränkte Zustimmung meinerseits, aber von staatlicher Regulierung kannst du lange träumen. Die LDP ist so eng mit der Wirtschaft verbandelt, selbst die CDU wird verglichen damit ihrem Namen gerecht. Da haben viele Männer, die in diesen Komitees sitzen (ich sage bewusst „Männer“, denn Frauen findet man auf dieser Führungsebene praktisch gar nicht), auch ein LDP-Parteibuch. Dementsprechend sind es gerade diese Wirtsschaftsmafiabosse, die die Gesetze machen. Eine dem Volk verpflichtete Regierung hätte auch schon längst ernsthaft etwas gegen das Überarbeitungsproblem mit immer häufigerer Todesfolge unternehmen können.

Teru
Teru
Antwort auf  Monokuma
3 Jahre her

So ist das leider mit der LDP.

Anti
Anti
Antwort auf  Monokuma
3 Jahre her

es ist doch egal ob man oder frau im Komitee sind. Es sollten die richtigen Personen da drin sein, da spielt es keine Rolle welches Geschlecht dort vorherrscht

shinji
shinji
Antwort auf  Monokuma
3 Jahre her

@Anti: Es geht bei dem Geschlechterargument nicht direkt darum, dass es nicht gerecht zugeht bei der Geschlechterverteilung.
Es geht einfach darum, dass wir Männer uns leider immer in den Vordergrund drängen müssen, die Führung inne haben wollen und dem anderen Geschlecht kaum Luft zum Atmen übrig lassen!
Wir selbst sorgen dafür, dass die Hälfte der Weltbevölkerung (was die Frauen nunmal sind!) von den wichtigen Entscheidungen und Posten ferngehalten werden, weil wir ihrem Entscheidungssinn nicht trauen oder wahrscheinlich, weil wir Angst haben, dass sie BESSERE Entscheidungen treffen und wir in den Hintergrund rücken würden…

Deshalb sollten Frauen auch zukünftig besser am Herd bleiben und sich um die Kinder kümmern, damit wir unsere Machtfantasien weiter ungehindert ausleben können.
Traurige Welt, aber ich habe noch Hoffnung, dass sich das einmal ändern wird 😢
Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn ich mal eine Frau als Chefin oder Bereichsleiterin hätte aber bisher..nur Männer natürlich…
Frauen in Führungspositionen sind dann natürlich fast immer in Kommunikationsbereichen anzutreffen, wie es schon „Lt. Uhura“ aus Star Trek im Fernsehen vorgemacht hat 😕

Kirku
Kirku
Antwort auf  Daniel
3 Jahre her

Sondern schaue illegal damit sie keinen einzigen Cent von mir bekommen

-Daniel mayby

Toshi
Toshi
3 Jahre her

Ich finds gut das die stimmen lauter werden im bezug auf die niedrige bezahlung der Animatoren, aber das netflix die preise drückt wundert mich nicht und das kann sich jeder denken der nicht total naiv ist.

grade so große unternehmen die vielleicht eher die möglichkeiten haben mehr zu bezahlen versuchen beim »Fußvolk« zu sparen, auch wenn eigentlich die animatoren neben den synchronsprechern die eigentlichen stars sein sollten, werden die eher wie ein 0815 fabrik/zeitmitarbeiter behandelt der keine ausbildung hat.

es ist auch egal ob Animator mit dem gehalt ein monat rum kommt bzw gut leben kann, so was interessiert die nicht es geht nur darum geld einzusparen um ein noch höheren profit zu machen.

Jeder kennt vermutlich das bild mit den durchschnittsgehalt angaben: images.gutefrage.net

Ok viele gucken illegal anime und vielleicht würden dann mehr Animatoren besser bezahlt werden wenn genug leute legale streamen, ich würde mal behaupten es würde selbst dann sich nicht so viel ändern(wenn dann nur minimal), warum?

Wenn man eh schon am unterenende der nahrungskette steht was die gehälter an geht, ist man auch der letzte der vom großen kuchen was abbekommt vorher kriegen alle anderen etwas mehr oder es wird in anderen bereichen das geld rein gesteckt bzw investiert.

Robin
Robin
3 Jahre her

Geld einnehmen ist schön. Es auszugeben eher nicht. Die Verantwortlichen von Netflix haben offensichtlich noch nicht verstanden, dass sie ihr Geld nicht mitnehmen können, wenn sie mal abtreten. Sonst würden die Animatoren nämlich anständig bezahlt werden.

Miror
Miror
3 Jahre her

Meine Frage was heißt »pro Schnitt« kan man das in arbeitsstunden umrechnen oder wie soll man das verstehen????

Toshiro202
Toshiro202
Antwort auf  Miror
3 Jahre her

Ich meine das bedeutet pro fertigem Frame

8149
8149
Antwort auf  Toshiro202
3 Jahre her

Damit sind afaik Sequenzen gemeint. Eine Sequenz muss ja denselben Stil beibehalten.

Stiles Clover
Stiles Clover
Antwort auf  Miror
3 Jahre her

Mit Schnitt ist wahrscheinlich gemeint die animation bevor zu einer anderen szene gewechselt wird bzw. der kamerawechsel iert. Also ein beispiel man sieht nur charakter A im bild der für 5 sekunden redet und dann wird auf charakter B gewechselt. ich vermute einfach mal das dann diese 5 Sekunden bei charakter A als ein schnitt zählt.

ist große problem bei dieser bezahlungsart ist das simple animationen wie ein gespräch halt schneller gezeichnet sind als z.B. kämpfe aber trotzdem würde man dieselbe bezahlung bekommen dafür…

Miror
Miror
Antwort auf  Stiles Clover
3 Jahre her

Also da fange ich auch an wenn ich für 5 Sekunden 30 € bekomme oder hab ich dich jetzt missverstanden.🤔🤔 Kann man die Leute die die animes zeichnen nicht nach Stunden bezahlen??

Guts
Guts
Antwort auf  Miror
3 Jahre her

Du bekommst 30€ für 5 Sekunden Bildmaterial, an dem du dann auch mal mehrere Stunden arbeitest.

Miror
Miror
Antwort auf  Guts
3 Jahre her

Und warum kann man die nicht pro stunde bezahlen?

Flukiboy
Flukiboy
Antwort auf  Miror
3 Jahre her

1Sekunde sind mehr als 20 Frames (je nachdem). 5 Sekunden sind entsprechend über 100 Frames… Mal eben macht man da gar nichts. Versteuern muss man das ganze auch noch.

Consoomer
Consoomer
Antwort auf  Miror
3 Jahre her

Pro Schnitt heißt pro Szene. Sie werden nicht für die eizelnen Frames die sie zeichnen bezahlt sondern pro Szene.

Alex
Alex
3 Jahre her

Was genau ist mit einem Schnitt gemeint, entspricht das eine Episode ? Vorab schonmal vielen Dank für die Aufklärung 🙂

Flukiboy
Flukiboy
Antwort auf  Alex
3 Jahre her

Eine Szene. D.h. Person A spricht man sieht den Oberkörper. SCHNITT Die Perspektive wechselt auf Person B. Person B spricht man sieht A und B aus der Ferne. SCHNITT Man sieht A im close up… Usw. Zum Teil nur ein paar Sekunden die aber pro Sekunde aus häufig über 20 Frames d.h. Bildern bestehen.

Ich
Ich
3 Jahre her

Da bekommen die schon so wenig und dann kommt Netflix und tritt nochmal nach. Ich meine, was soll ich dazu noch sagen? Das es falsch ist? Das es unfair ist? Das sollte jedem klar sein, inklusive Netflix. Doch sie machen es trotzdem. Und warum machen sie das? Ganz einfach: weil sie es können. Es scheint denen ja völlig egal zu sein. Wenn es das nicht wäre, würden sie es ja nicht tun.

shinji
shinji
3 Jahre her

Wird man als Animator nicht vom Animationsstudio bezahlt?
Oder verstehe ich hier was falsch?

Guts
Guts
Antwort auf  shinji
3 Jahre her

Eigentlich schon. Finde die Geschichte deswegen auch sehr merkwürdig.

Kazan
Kazan
Antwort auf  Guts
3 Jahre her

Vor allen, wo will er herwissen dass Netflix für die niedrige Bezahlung verantwortlich war. Da es offensichtlich auch bei anderen Titeln von Mapp, welche nichts mit Netflix zu tun haben, der Fall war, kann es auch einfach am Studio selber liegen.

Toshi
Toshi
Antwort auf  shinji
3 Jahre her

wird bei netflix produktionen vermutlich anders laufen, ich glaube nicht das man sich leiten kann öffentich kritik zu äußern wenn das nicht mal stimmt.

weil netflix könnte wenn das nicht stimmt oder er darüber gar nicht sprechen darf, auch vor den anwalt einschalten.

grade heut zu tage wo man wegen jdeden mist klagen kann.

Flukiboy
Flukiboy
Antwort auf  shinji
3 Jahre her

Wir sind nicht Teil der Industrie und kennen uns da nicht aus. Da herrschen sowieso sehr spezielle Sitten. Soweit ich weiß wird häufig pro Schnitt bezahlt. So kann bzw könnte man früher bei schneller guter arbeit mehr verdienen. Es gibt bestimmt auch solche Studios die Gehälter bezahlen aber eben auch nicht alle. Gerader Freelancer sind auf den Preis pro Schnitt eben angewiesen. Wenn Mappa 30€ aushandelt bzw von Netflix vorgegeben bekommt und generell zum Überleben einen Anteil von 10% braucht dann können sie eben nicht mehr als 27€ pro Szene zahlen. Man braucht halt nicht konstant viele Animatioren und kann es sich nicht leisten diese das ganze Jahr einzustellen.

Ein Cut, also eine Szene würde ich so beschreiben. Person A spricht man sieht den Oberkörper. SCHNITT Die Perspektive wechselt auf Person B. Person B spricht man sieht A und B aus der Ferne. SCHNITT Man sieht A im close up… Usw. Zum Teil nur ein paar Sekunden die aber pro Sekunde aus häufig über 20 Frames d.h. Bildern bestehen. Da muss für 30€ ganz schön gearbeitet werden.

Die Menschen die Meisterwerke kreieren die wir alltäglich gucken und genießen müssen sich kaputt arbeiten. Das sollte nicht sein. Zumal die Qualität natürlich auch darunter leidet. Das haben viele Japaner allerdings leider noch nicht verstanden.

Guts
Guts
3 Jahre her

Naja, Mappa bezahlt die Animatoren und nicht Neftlix. Vielleicht hat Mappa auch für einen absurd geringen Preis Neftlix ein Angebot gemacht, nur um den Auftrag zu bekommen. Denn es hieß schließlich nicht nur einmal, dass Netflix ziemlich gut bezahlt, halt an die Studios, die Animatoren sehen davon bekanntlich nichts, weils vorher bei den Produzenten hängen bleibt…

Toshi
Toshi
Antwort auf  Guts
3 Jahre her

ich glaube netflix wird da trotzdem ihre finger drin haben, kann ja sein das man im vorfeld vertraglich festgelegt hat was mappa ihrne mitarbeitern bezahlen soll (so verrückt das auch klingt).

Qubexx
Qubexx
3 Jahre her

Und das obwohl Netflix vor einer Weile die Preise teurer gemacht hat und Sharing unterbunden hat… einfach nur traurig, dass sie dann auch noch schlecht bezahlen.

Luna
Luna
Antwort auf  Qubexx
3 Jahre her

Sharing wurde unterbunden? Da kenne ich aber noch einige, die sich ein Abo teilen 😀

B.R.
B.R.
3 Jahre her

Da hier ja niemand sagen kann, wie der Durchschnitt an Schnitten für eine Anime Folge ist und wie viel Zeit aufgewendet werden muss, kann man hierzu auch schlecht Aussagen treffen.
Vlt. sollte hier eher mal am System wie und was bezahlt wird gearbeitet werden.
Sicherlich gibt es auch Unterschiede bei den Menschen selbst,
einer ist schneller oder begabter darin, und andere taugen gar nichts.
Hier wird man ja wohl auch kaum den gleichen Preis für alle zahlen wollen.
Wie immer gilt, wie es überall üblich ist, das beste wollen aber nichts dafür bezahlen wollen.
Je höher die Leute oben stehen, desto mehr Geld bekommen sie, aber müssen weniger körperlich arbeiten. Auch unverständlich aber leider bittere Realität.

Solange das Sytem sich nicht ändert, bleibt alles beim alten.

....
....
3 Jahre her

108k für eine Serie mit 12 Folgen.
Aber werden ja zu schlecht bezahlt. Sowas nennt man GIER.

Toshi
Toshi
Antwort auf  ....
3 Jahre her

einfach mal im verhälktniss sehn zu den lebenshaltungskosten in japan, wer sehr günstig lebt was miete,essen,trinken etc an geht kann das gehalt ok sein für ein anderen wiederum zu wenig.

Flukiboy
Flukiboy
Antwort auf  ....
3 Jahre her

Geht’s dir und Toshi eigentlich noch ganz gut oder verstehe ich euren schlechten Sarkasmus einfach nicht? Vermutlich seid ihr noch zu jung und habt einfach noch keine Ahnung davon was Dinge kosten.

Habt ihr Mal ein Bild gemalt? 1 Sekunde Film/ Video besteht für gewöhnlich aus 20-30 Frames d.h. Bildern. Ein Schnitt wie oben erwähnt ist für gewöhnlich die Zeit bis zum nächsten Perspektivenwechsel der »Kamera«. D.h. meist ein paar Sekunden. Achtet beim nächsten Anime einfach Mal drauf. D.h. ein Freelancer Animator bekommt für 5 Sekunden 30€. 5 * 20 Bilder d.h. 100 zusammenhängnde Bilder in mindestens 1080P. Das dauert und nicht zu kurz.

108k€ woher auch immer du diese Zahl nimmst ist im Vergleich zur echten Zahl NICHTS. Ich bin mir nicht einmal sicher ob sich davon eine Folge finanzieren lässt. Es gehört schließlich noch wesentlich mehr dazu.

Selbst wenn müssten hiervon Miete, Strom/Gas/Wasser, Equipment, Gehälter, Sozialversicherung, Krankenversicherung etc. bezahlt werden. Natürlich für das gesamte Team. Je nachdem braucht man dann natürlich noch Personaler, Controller, Manager etc. … Bei einem halbwegs vernünftigen Gehalt kannst du mit 108k nichtmal 3-4 Menschen einstellen. An einem Anime arbeiten allerdings DUTZENDE für MONATE.

Da braucht man auch nichts im Verhältnis zu sehen. Wer wie in diesem Fall ca. fast die Hälfte des durchschnittlichen Einkommens verdient dem geht es schlecht. Da machen 10-20% Unterschied in den Lebenserhaltungskosten nicht viel aus (wenn dem so ist). Wir wollen ja außerdem nicht das die Menschen bzw Künstler die unsere Lieblingsserien animieren gerade so über die Runden kommen. Sie sollten gut verdienen können.

Anti
Anti
3 Jahre her

Es ist halt sehr traurig und ein armutszeugnis das wir uns gegenseitig so ausbeuten. Wir wollen immer mehr und mehr aber wollen immer weniger dafür bezahlen. Ich finde es halt auch nicht unüblich das es so ist da leider alles Geld kostet da die Gesellschafft so Geldfixiert ist.

Consoomer
Consoomer
3 Jahre her

Don’t ask questions, just consume product and then get excited for next products

michael hauer
michael hauer
3 Jahre her

Leute, es ist doch nur Netflix, regt euch nicht auf.

Ryu
Ryu
3 Jahre her

Naja solange Japans Regierung da nicht eingreift, wird sich da eh nichts ändern.

Yun
Yun
Antwort auf  Ryu
3 Jahre her

Wenn es in Japan zu teuer wird, gehen die halt nach Korea oder China und das weiß die Japanische Regierung und die Studios

Teru
Teru
3 Jahre her

Da wo ohnehin schon ausgebeutet wird, muß man aus Profitgier noch einen draufsetzen. Typisch für solche Großunternehmen wie Netflix. Einfach nur krank.

Yun
Yun
Antwort auf  Teru
3 Jahre her

Naja, die Großunternehmen sind halt nicht so groß geworden, weil sie ihr Geld mit vollen Händen an die Belegschaft verteilen. Dr Großteil der Kohle fließt an die Investoren und die Vorstände. Von dem was über bleibt geht ein Teil in die Produktion neuer Produkte usw

Teru
Teru
Antwort auf  Yun
3 Jahre her

So läuft das. Leider

Micha
Micha
3 Jahre her

Die Frage ist, ob das Budget durch Netflix wirklich so gering war oder ob jemand weiter oben in der Nahrungskette noch mehr ¥¥ gerochen hat. Mappa hat ja jetzt sowieso nicht den besten Ruf …